Bei der Behandlung wird von oben ein Zugang in den Zahn präpariert um die kleinen Kanaleingänge darzustellen. Hier kommt es auf Genauigkeit an um möglichst jeden Eingang zu finden. Dies braucht Zeit. Werden nicht alle Kanäle gefunden und behandelt, verschlechtert dies die Prognose des Zahnes. Mit den richtigen Mitteln, ausreichender Vergrößerung, Sorgfalt und Zeit können fast alle Kanäle gefunden und behandelt werden.
Die Kanäle werden erweitert, von allem Gewebe befreit und mit Spülungen desinfiziert. Zum Abschluss der Behandlung werden die aufbereiteten Wurzelkanäle aufgefüllt und bakteriendicht verschlossen.
Wie erstatten Krankenkassen die Wurzelbehandlung?
Leider erstatten die gesetzlichen Krankenkassen nur die einfachen „Handgriffe“, die dem tatsächlichen Zeitaufwand nicht gerecht werden (siehe: Warum Zuzahlungen?).
- Aufbohren
- Nerv raus
- Wurzelkanal mit Handfeile säubern und verschließen
Eine Zuzahlung lohnt sich für sie. Auf lange Sicht ist es günstiger einen Zahn länger zu behalten, anstelle ihn mit einem aufwendigen Zahnersatz zu ersetzen.
Denn auch Implantate, Kronen und Brücken sind nicht für die Ewigkeit gemacht und müssen im Laufe des Lebens früher oder später erneuert werden.
Dies gelingt durch:
- Einsatz erhöhten Zeitaufwandes
- Einsatz von Vergößerungshilfen
- Aufbereitung unter keimfreien Bedingungen (absolute Trockenlegung mit Kofferdamm)
- schallaktiviertes Spülprotokoll
- hochwertige Materialien.
Ebenso wie der Aufwand für eine nahezu vorhersagbar erfolgreiche „Endo“ steigt, erhöhen sich auch deren Kosten. Die Mehrkosten für eine aufwändige Wurzelbehandlung können ohne weiteres 150-200 € und mehr betragen. Aber immer noch günstiger als ein Implantat.